Meine erste Digicam: Praktica Genius 1.0
Also das Teil hab ich damals für 230 DM gekauft, dabei waren eine Tasche die man am Gürtel befestigen konnte eine Smart Media Speicherkarte 8 MB. Diese Kamera macht 0,85 Megapixel und eine Auflösung 1.152 x 864 Bildpunkte 640 x 480 Bildpunkte. Die hat eine Farbtiefe von 24 Bit (ganz schön viel oder ? ). Die Bilder werden in einem speziellen Format gespeichert. Bei max Auflösung passen 20 Bilder auf die Speicherkarte 640*480 sind es sogar 60 !
Die Digicam hat eine USB Schnittstelle wo man einfach die Bilder auf den Computer laden kann. Angetrieben wird sie mit 2 Mignonzellen. Der Makromodus mit 40cm ist natürlich klasse, da braucht man nicht so dicht an eine Kerze rangehen so dass die Kamera evtl. beschädigt wird.
Erfreulicherweise hat die Kamera einen Selbstauslöser was praktisch ist.
Die Speicherkarte kommt rechts an der Seite rein über den USB Port. Der USB Port ist zum Schutz übrigens mit einem Gummipropfen abgedeckt. Darüber befindet sich die Speicherkarte, man muss eine Klappe aufklappen die ziemlich fummelig ist. Links ist die Funktion Makro/normal als Schieber an der Seite.
Das Display oben auf der CAM Zeigt den Batterie Zustand an, Makro, Blitz, Selbstauslöser, Anzahl Bilder.
Die Bilder selber sind wenn es richtig hell ist ganz ok. Wenn man Sonnenschein draussen hat und blauen Himmel sieht der Himmel leider aus als fänge es gleich an zu regnen. Die Schärfe lässt einwenig zu wünschen übrig und sobald es bissl dunkler wird rauscht ein Bild auf Deinen PC im wahrsten Sinne des Wortes !
Sobald es dunkler wird schwächelt die Cam stark selbst mit Blitz. Ausserdem sollte man weisse Gegenstände meiden weil die super überbelichtet werden da der Dynamikumfang nicht gerade der Brüller ist, das Weiss geht in weisse Strahlung über wenn man mit Blitz fotografiert. Auf T-Shirts oder Pullover kann man kaum was erkennen, am besten dem Fotoobjekt mitteilen das er ein andersfarbiges Oberteil anziehen soll.
Weit entfernte Objekte kann man kaum erkennen. Alles was weiter weg ist wird unscharf. Der Sucher zeigt nicht das an was fotografiert wird. Wenn man ein Bild mit dem Sucher fokussiert wird dieses kleiner als es im Sucher eigentlich ist.
Aber ansonsten ist das eine top Kamera ! *g*
Naja ich musste einwenig übertreiben weil nach den heutigen Verhältnissen ist die Kamera ja mehr ein Witz. Trotzdem ist die immernoch im Einsatz, meine Frau benutzt diese für ebay. ;)
Meine zweite Digicam: Canon Powershot A40 :
Ich hab die A40 bei Photo Dose in Hannover gekauft und das für 360 Euro incl. 64 MB Compact Flash Card.
Beim Auspacken flog mir förmlich der orange Aufkleber ins Gesicht wo die MP und einige andere Features drauf standen. Den hab ich gleich abgezogen. *g*
So ich schnell Batterien rein gesteckt die dabei waren und die Kiste eingeschaltet. Die Linse vorne ist verschlossen wenn die Kamera ausgeschaltet ist und nach dem einschalten öffnete die sich automatisch und wird ausgefahren. Ich habe just 4 fun mal im halb Automatik Modus Bilder geknipst die sehr scharf und kontrastreich geworden sind. Die Kamera hat eine Menge Einstellungsmöglichkeiten die ich erst noch alle ausprobieren und lernen musste. Die Knöpfe sind sehr klein aber ok nur der an/aus Schalter ist bissl fummelig. Wenn man ein Snapshot machen will trifft man den Schalter nicht auf die schnelle oder drückt den nicht richtig rein. Das hätte man besser lösen können. Das Display fand ich irgendwie bissl verrauscht und pixelig was aber normal sein soll. Hab das mit dem Display meines Camcorders verglichen und da sind schon starke Unterschiede. Wenn man allerdings die Bilder auf der A40 anschaut sind die sehr scharf. Leider werden die auch manchmal bissl verfälscht. Wenn man ein Foto macht sieht es auf dem Display ok aus nur auf dem Computer ist das total verwackelt und unscharf.
Da ich gehört habe das die A40 Strom sparend sein soll dacht ich die Batterien halten einwenig. PUSTEKUCHEN ! :/ . Ich arbeitete im Menü rum knipste paar Fotos mit Blitz. Und so nach 30 Bildern und ca. 1 Std. waren die Batterien leer. Naja habe mir dann ein Ansmann Powerline 4 Ladegerät geholt mit 2000er Akkus und 1850er Akkus dazu. Die 2000er hab ich aufgeladen und in die Cam gesteckt. Da war genau das selbe ich hatte schon ein Schock bekommen. Danach hab ich die 1850er von Hama reingesteckt. Und ich war erstaunt. Die 2000er hab ich nicht entladen gehabt die 1850er schon. Die 1850 jedenfalls hab ich garnicht leer bekommen. Hab den ganzen Tag mit Display Fotos geknipst und Blitz, Bilder auf den Computer geschoben. Tag darauf bei einer Partie geknipst wie blöd. Und den Tag danach zuhause noch geknipst. Erst da gingen die Akkus in die Knie. WOW die Akkus halten echt SUUUPER LANGE.
So noch mal zu der Kamera * g* hab mir das Handbuch mal angeschaut was eigentlich alles beschreibt nur fehlen mir ehrlich gesagt Beispiele so das auch Anfänger ungefär wissen wozu die ganzen Einstellungen da sind.
Was ich in letzter Zeit festgestellt habe ist das meine Flash Card (extreMemory) dauernd Fehler anzeigt (Fehlerhafte Dateien). Da speichert die A40 geschossene Fotos teils nicht mehr oder Wenn man die Bilder auf den Rechner zieht hängt sich das Fotoprogramm weg. ALSO FINGER WEG VON BILLG COMPACT FLASH KARTEN. Habe sie übrigens umgetauscht bekommen.
Bin echt froh damals eine so Top Cam gekauft zu haben.
Meine dritte Digicam: Canon Powershot G3 :
Hier möchte ich meine Erfahrungen mit meiner neuen Canon PS G3 posten. Vorab möchte ich noch erwähnen das ich zwischen der Wahl stand Canon G3 oder Olympus c5050. Aufgrund der doch nicht wenigen Vorteile der Canon G3 habe ich mich für die Canon entschieden.
Als ich die Cam geliefert bekommen habe und auspackte war alles ok als nix mit Kopierten HB oder so (Grauimport). Naja hab dann den Akku aufgeladen und nach 1,5 Std. war die Kamera Einsatzbereit. Canon geht mit der G3 so in Richtung Camcorderstyle das kanntet Ihr ja schon am Display aber auch der An/Aus Schalter wird wie bei einem Camcorder behandelt so das man den kleinen Stift reindrücken muss und dann zur Seite drehen muss. Da ich ein Camcorder habe kam ich gleich damit zurecht. Als das Menü kam dacht ich hallo ? Ist das nun ne A40 ? ;)
Ich klickte mich sofort überall durch und kam sofort zurecht und wusste wo was ist. Das hat mich besonders gefreut die auf Anhieb bedienen zu können. Ich schoss paar Innenaufnahmen und Makros und schlichtweg begeistert (bin ich immer noch *g*). Die Canon G3 lieferte klasse Bilder und hatte natürlich klasse Features wie Schwenkdisplay, 140mm sehr lichtstarke Zoomoptik, Fernbedienung, integrierter ND-Filter usw. In meinen Augen eine klasse Digicam mit vielen Möglichkeiten. Was mich einwenig gestört hat ist dass der optische Sucher sogut wie unbrauchbar gewesen ist da der Tubus ca. 1/4 von der Sichtfläche versperrt hat. Was Canon sich dabei wohl gedacht hat....? Der große Tubus hatte noch ein Nachteil unzwar das fotografieren im Weitwinkel mit dem internen Blitz. Auf der linken unteren Seite war dann ein Schatten zu sehen was natürlich sehr ärgerlich gewesen ist.
Ein weiterer Nachteil war der Autofokus. Wie bei den ganzen Kompaktdigis von Canon üblich haben alle durch die Bank weg bis zu der Pro 1 einen langsamen und unsicheren Autofokus. Das hat natürlich auch schon genervt und war auch der Hauptauslöser warum ich nun mit einer DSLR rumlaufe. Nun wollen wir aber nicht nur meckern die G3 ist ansich eine klasse Kamera und auf meiner Homepage hier sind auch viele Aufnahmen mit der Canon G3 gemacht worden. Wie Ihr auch an meinen Makroaufnahmen sehen könnte lieferte die Canon G3 wirklich schöne Makroaufnahmen, auch ohne Zubehör. Später dann kaufte ich noch den Canon Telekonverter x1,75 und die Canon 250D Nahlinse mit der ich ein Großteil der Makros mit an der G3 gemacht habe. Die Canon PowerShot G3 war quasi der Auslöser wo ich sehr tief in die Fotomaterieeingestiegen bin.
Meine vierte und aktuelle Digicam: Canon EOS 300D:
Canon hat es getan, während die Konkurrenz Minolta & Co. neue Kompaktdigis (Prosumer) wie die Minolta A1 und Sony F828 einführen hat Canon eine "günstige" digitale Spiegelreflexkamera auf den Tisch geknallt. In diversen Foren wurde somit wieder ein großes Gesprächsthema eröffnet. Da mein Ziel schon immer eine DSLR war hatte ich nun die Möglichkeit an eine ranzukommen. Kurz nachdem die also auf dem Markt war wurde die auch gleich von vielen Kritikern quasi in der Luft zerfetzt. Da ich nun aber eine günstige DSLR holen könnte war ich durch die vielen Negativberichten sehr abgeschreckt. Es hieß das Gehäuse taugt nix, Plastikbomber, stark kastrierte Canon 10D, kaum Einstellungsmöglichkeiten usw. Naja durch die vielen Negativmeinungen ging ich mal leicht demotiviert in einen Fotoladen um die mir mal anzuschauen und auszuprobieren.
Als ich die von weitem sah fand ich sie optisch schon ansprechend und billig sah die irgendwie nicht aus. Nun ist der Augenblick gekommen der Verkäufer drückte sie mir in die Hand zum ausprobieren. Das erste was mir aufgefallen ist das sie eine Ecke größer als meine Canon G3 ist und auch schwerer. Ich wusste das schon von der 10D die ich mal in der Hand hatte, aber gegen die ist die 300D ein Fliegengewicht *g*. Das Gehäuse fühlt sich meiner Meinung nach absolut nicht billig an, eher so wie das meiner Canon G3. So nun wollte ich mal was fokussieren und es leuchten immer kurz rote Punkte im Sucher auf. Ich fragte den Verkäufer ob das ein Fehler ist und die Kamera nicht fokussiert. Er meinte wenn die Punkte kurz aufleuchten hat sie scharf gestellt. Ich konnte es echt nicht glauben das eine Kamera so schnell scharf stellen kann, bei meiner G3 bin ich immer ein kurzes "rödeln" gewohnt gewesen *g*. Also der schnelle Autofokus hat mich echt umgehauen.
Genau ab hier war es um mich geschehen. Ich kaufte mir die Canon EOS 300D.
Als ich die Kamera bekommen habe, habe ich sie erstmal ausführlich ausprobiert. Die Menüführung ist mit der von der Canon G3 absolut identisch, Canon halt. Nachdem ich mir mal das Handbuch vorgenommen habe wo ich alle wichtigen Einstellungen finde konnte es losgehen. Meine ersten Aufnahmen waren alle zu dunkel bzw. leicht unterbelichtet. Ich hörte viel davon in diversen Foren, aber ich konnte mir nicht vorstellen das die Kamera nur unterbelichtete Bilder liefert. So konnte es dann nicht weitergehen und ich fing an mit dem Aufnahmehistogramm zu arbeiten. Ich machte eine leichte Belichtungskorrektur und siehe da alle Bilder sind absolut ok. Es ist wirklich so das die 300D darauf achtet das immer Zeichnung vorhanden ist. Eine Canon G3 z.B. lässt diese in der Automatik einfach absaufen und hellt das Bild auf. Da die 300D Technik (von der 10D) eigentlich für fortgeschrittene Anweder ist wird hier peinlichst genau beachtet dass nix im Bild verloren geht.
Denke es ist schon ok so wie die 300D arbeitet. Möchte man das trotzdem nicht das die 300D leicht unterbelichtet einfach eine Belichtungskorrektur machen und fertig.
Die EOS 300D ist wirklich eine klasse Kamera mit den nötigsten Einstellungsmöglichkeiten. Eine Canon EOS 10D hat zwar mehr Einstellungsmöglichkeiten, ist auch von der Belichtungsmessmethoden viel besser zu händeln macht dadurch aber trotzdem keine besseren Bilder und kostet locker 400 Euro mehr. Die 300D ist eine kastrierte 10D keine Frage aber das was die 10D mehr kann ist mir persönlich nicht soviel Geld mehr wert. Für mich ist das Ergebnis wichtig was hinten raus kommt. Und um gute Bilder machen zu können reichen die Einstellungen der 300D dicke.
Die Akkuleistung der 300D hat mich sehr gewundert der Akku hält wirklich sehr lange, habe über 600 Aufnahmen mit einem Akku geschafft. Was ich an der 300D echt bemängel ist die USB-Port Gummiabdeckung. Sowas billiges gehört wirklich nicht an eine Kamera wie die 300D, da war die Kunstoffklappe der G3 wesentlich besser. Was ich noch erwähnen sollte ist das man ein Cardreader mit einplanen sollte, weil die USB-Schnittstelle der 300D ist echt grottenlangsam und so 20min für 150 Bilder mit der stärkeren Komprimierung beim großen Bild kann man da sonst einplanen.
Wem die 300D funktionsseitig nicht reicht, der hat immernoch die Möglichkeit per Firmware-Hack einige blockierte Funktionen dazu zu bekommen. Ich selber arbeite mit diesem Firmwarehack da dieser doch erhebliche Vorteile mit sich bringt wie z.B.:
- ISO 3200
- Spiegelvorauslösung
- Blitzleistungskorrektur an der Kamera (frechheit das Canon die blockiert hat, sowas kann selbst eine kleine A75/A80/G3/G5 usw.)
- OneShot nutzen. Die 300D dauerhaften AI-Fokus d.h. das die Autofokusnachführung sich evtl. einfach einschaltet falls sich was am Sucherbild verändert. Kann nervig sein, kann man aber ausschalten.
- Die eingebetteten jpg Bilder bei RAW Aufnahmen verkleinern und vergrößern. Hat z.B. den Vorteil mehr RAW Bilder auf die Speicherkarte zu bekommen.
usw. es lohnt sich schon ! ;)
Ich kann die 300D wirklich jeden empfehlen der sich mit der Fotografie halbwegs auskennt. Man muss schon wissen wie man es fertig bringt korrekt zu belichten. Ausserdem wäre ein guter fotografischer Background sehr wichtig bei dieser Kamera. Viele Anfänger haben starke Probleme mit der Kamera, das liest man immer wieder in diversen Foren.
Anfängern empfehle ich daher eher eine Prosumer wie die oben genannten zu nutzen. DSLR heisst nicht gleich beste Kamera in allen Klassen. Hier muss man einige Abstriche machen, wenn man eine DSLR wie die 300D kauft muss man sich im klaren sein das:
- die Kamera teuer ist
- die Objektive auch sehr teuer sind
- Du nur den Sucher für die Bildaufnahme benutzen kannst nicht das LCD.
- man kein Schwenkdisplay hat
- Du kein Livehistogramm hast
- kein Anti shake wie Minolta A1 ( nur bei teuren Objektiven)
- keine Videofunktion
- weniger Schärfentiefe bei Fotos
- Bilder müssen per EBV nachbearbeitet werden (je nach Einstellung)
Meine derzeitige Kameraausrüstung:
- Canon EOS 310D (300D + Firmwarehack)
- Canon EF-S 18-55
- Canon EF 50/1,8 II
- Canon EF 85/1,8 USM
- Canon EF 200/2,8L USM
- Sigma 180/3,5 EX HSM Macro
- Soligor TK x1,7
- Blitz: Sigma DG 500 Super
- Manfrotto 055ProB + RC141
So das waren meine 2 ct oder besser 2 Euro *g*
-Silvax-